Aktuell
Tierversuche 2024: So viele schwer belastende Versuche wie seit 25 Jahren nicht mehr
Insgesamt ist die Zahl der 2024 in Tierversuchen eingesetzten Tiere gesunken. Doch die Zahl der Tiere, die stark leiden mussten, stieg erneut und erreichte einen traurigen Höhepunkt: Seit 25 Jahren wurden nicht mehr so viele Tiere für schwer belastende Versuche eingesetzt wie 2024.
Tierversuchsstatistik 2023: Keine Wende in Sicht
Gemäss der heute veröffentlichten Tierversuchsstatistik 2023 ist die Zahl der eingesetzten Versuchstiere im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Sie bewegt sich seit vielen Jahren auf ähnlichem Niveau. Wir sehen weiterhin Handlungsbedarf und fordern einen Ausstiegsplan aus belastenden Tierversuchen. Auch Ständerätin Maya Graf hat diese Forderung kürzlich in einem Vorstoss aufgegriffen.
Ein Befreiungsschlag für tierleidfreie Forschung
Gemeinsam mit vier Partnerorganisationen haben wir heute auf der Bundesterrasse die Petition «Forschungsplatz Schweiz sichern!» eingereicht. Mit 40‘550 Unterschriften untermauern wir unsere Forderung nach einem schrittweisen Ausstieg aus belastenden Tierversuchen. Die Schweiz soll zum Vorbild werden für eine innovative, effiziente Forschung ohne Tierleid.
Politik
Forderung für mehr Mittel für Alternativmethoden steckt in den politischen Mühlen in Bern fest
Bei langwierigen politischen Prozessen besteht oft die Gefahr, dass ursprüngliche Forderungen verwässert werden. Dies droht nun auch der parlamentarischen Initiative von Katja Christ, die unsere Forderung nach mehr Fördermitteln für Forschung ohne Tierversuche aufgenommen hat.
Mehr Mittel für Alternativmethoden
Katja Christ (glp/BS) fordert mit der parlamentarischen Initiative 21.426, dass die gesetzlichen Grundlagen so angepasst werden, dass die 3R-Forschung mehr Ressourcen und Anreize erhält. Damit sollen Alternativen zu den Tierversuchen rascher vorangetrieben werden.
Mehr 3R-Kompetenz bei den kantonalen Tierversuchskommissionen
Mit ihrer Motion (23.3000) fordert Meret Schneider (Grüne/ZH), dass die 3R-Kompetenz der kantonalen Tierversuchskommissionen gestärkt werden soll. Dies soll gelingen, indem eine angemessene Anzahl Vertreter:innen mit nachgewiesener 3R-Erfahrung in den Gremien Einsitz haben.
Wissen
Wildtiere leiden unter schmerzvollen Forschungspraktiken
Wildtierforschung soll dem Schutz dienen, doch oft bringt sie Leiden. Viele Methoden greifen tief in das Leben von Tieren ein und gefährden ihr Wohl. Dabei gibt es längst tierfreundliche Alternativen. Animalfree Research zeigt, wie Forschung ohne Tierleid möglich ist und stellt das nötige Wissen dafür bereit.
Gezüchtet, um niemals das Licht der Welt zu erblicken: Für fetales Kälberserum
Für die Forschung müssen ungeborene Kälber sterben – obwohl es längst bessere Alternativen gibt. Jährlich werden Millionen Feten getötet, um aus ihrem Blut ein begehrtes Serum für Zellkulturen zu gewinnen. Die Prozedur ist grausam, unnötig – und vermeidbar. Moderne Forschung zeigt: Es geht auch ohne Tierleid.
NAMs: Der Weg in eine tierleidfreie Zukunft der Forschung
In der wissenschaftlichen Forschung vollzieht sich ein Wandel. Immer mehr Fachbereiche erkennen, dass der Einsatz von Tieren in Experimenten nicht nur ethisch bedenklich, sondern auch wissenschaftlich oft fragwürdig ist. Stattdessen gewinnen sogenannte NAMs zunehmend an Bedeutung. Doch was steckt hinter diesem Begriff – und weshalb sind NAMs ein entscheidender Schlüssel für eine moderne, tierleidfreie Forschung?