Ein Befreiungsschlag für tierleidfreie Forschung

Ein Befreiungs-schlag für tierleidfreie Forschung

Gemeinsam mit vier Partnerorganisationen haben wir heute auf der Bundesterrasse die Petition «Forschungsplatz Schweiz sichern!» eingereicht. Mit 40‘550 Unterschriften untermauern wir unsere Forderung nach einem schrittweisen Ausstieg aus belastenden Tierversuchen. Die Schweiz soll zum Vorbild werden für eine innovative, effiziente Forschung ohne Tierleid.

Aktion vor der Petitionsübergabe

Sinnbildlich für die längst überfällige Abkehr von qualvollen Tierversuchen haben wir in einer kurzen Aktion Ballontiere aus einem Laborkäfig befreit. Damit soll der Weg frei werden für moderne Forschung mit tierfreien Alternativen. An unserer Seite waren League Suisse contra la Vivisection (LSCV), Stiftung für das Tier im Recht (TIR), Associazione svizzera per l’abolizione della vivisezione (ATRA) und der Zürcher Tierschutz.

Klare Forderungen an Bundesrat und Parlament

Die 40‘550 unterstützenden Stimmen sind ein starkes Votum für eine Forschung ohne belastende Tierversuche. Doch die Realität ist leider eine andere: Aktuell wird ein Grossteil der Tierversuche unkritisch bewilligt und massiv durch Steuergelder unterstützt. Jahr für Jahr leiden und sterben Hunderttausende von Mäusen und anderen Labortieren in teils schwerbelastenden Tierversuchen. Doch dies ist ein Irrweg, wie die bescheidenen Ergebnisse zeigen. Dies liegt einerseits an der limitierten Übertragbarkeit auf den Menschen und andererseits an der fehlenden, rückwirkenden Beurteilung, ob ein Tierversuch wirklich einen Nutzen erbracht hat.

Zehntausende von Labortieren leiden und sterben jedes Jahr völlig umsonst in nutzlosen Tierversuchen. Es braucht daher ein Umdenken: Weg vom Tierverschleiss hin zu modernen, effizienten Methoden, die der Menschheit wirklich helfen.

Nadja Brodmann

Zürcher Tierschutz

Systemwandel in der Schweiz mit grosser Strahlkraft

Um diesen längst fälligen Systemwandel voranzutreiben, regen wir mit der Petition einen schrittweisen Ausstieg aus belastenden Tierversuchen an. Hierfür braucht es einen realistischen Ausstiegsplan mit konkreten Meilensteinen, bis wann welche Tierversuche ersetzt werden sollen durch tierfreie Methoden. Denn wo ein Wille ist, ist ein Weg. Die Schweiz könnte sich so international zu einem Vorbild und einem Motor für Innovationen entwickeln und sich langfristig als attraktiver Forschungsplatz etablieren.

Die Schweiz hat die grossartige Chance, ihre biomedizinische Forschung auf einen an Menschen orientierten und zukunftsfähigen Weg zu bringen, indem sie sich verbindlich zur Ausarbeitung eines Ausstiegsplans aus Tierversuchen bekennt.

Silvia Frey

Animalfree Research

Maya Graf nimmt den Ball auf

Ständerätin Maya Graf teilt das Anliegen der Petition und will die Forderungen durch einen Vorstoss ins Parlament einbringen. Sie lobt die Weitsicht der Allianz: «Ein verbindlicher Ausstiegsplan ergänzt das bestehende Tierschutzgesetz. Es ist das fehlende Puzzlestück, das einen Systemwandel ermöglicht. So können die nötigen Massnahmen getroffen werden, um Forschung tierfrei zu machen und belastende Tierversuche zu vermeiden.»

Für eine Forschung ohne Tierleid

Ihre Spende – ob gross oder klein – trägt dazu bei, tierversuchsfreie Forschungsmethoden zu entwickeln und zu fördern. Herzlichen Dank für Ihre wertvolle Unterstützung!