ALICE/ VitroCell CLOUD©

Animalfree Research 2009 einen finanziellen Beitrag zu der Entwicklung der „ALICE“ (Air Liquid Interface Cell Exposure System geleistet. Das Ziel war eine praktikable und breit anwendbare Methode, die Tierversuche in einem breiten Spektrum von Gebieten ersetzen oder reduzieren sollte.

Um die Wirkungen von kurz- oder langfristiger Inhalation bspw. Von Toxinen auf den Organismus zu erforschen, werden Tiere  – vorwiegend Nager – verunreinigter Luft ausgesetzt. Gesunde Tiere werden in Inhalationskammern verbracht , für einen gewissen Zeitraum exponiert und dann auf Veränderungen untersucht.

Um bestehende Vorerkrankungen zu simulieren, werden Toxine in die Lunge gespritzt (bspw. LPS oder Asbest) oder Teile der Lungen werden mechanisch oder durch Bestrahlung geschädigt. Danach werden die Tiere den Substanzen ausgesetzt, die sie per Aerosol einatmen müssen. Danach werden die Tiere getötet und seziert.

Solche Experimente können sehr belastend sein und sind mit der Situation des Menschen nicht gut vergleichbar. U.a. sind die anatomischen Gegebenheiten in Nase und Lunge sehr unterschiedlich. Die Entwicklung eines in vitro Systems als Ersatz zum Tierversuch war also höchst wünschenswert.

Daher hat Animalfree Research 2009 einen finanziellen Beitrag zu der Entwicklung der „ALICE“ (Air Liquid Interface Cell Exposure System geleistet. Auch wenn der Betrag nicht sehr hoch war, diente er doch in einer kritischen Situation als (Wieder-) Anschubfinanzierung. Der in vitro Test nutzt humane Epithelzellen um Aerosole oder Substanzen zu prüfen. Das Ziel war eine praktikable und breit anwendbare Methode, die Tierversuche in einem breiten Spektrum von Gebieten ersetzen oder reduzieren sollte (Grundlagenforschung, Toxizitätstestungen, Medikamentenentwicklung).