Für einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch
Im April 2023 lancierten wir gemeinsam mit dem Zürcher Tierschutz, der Stiftung für das Tier im Recht, der Schweizer Liga gegen Tierversuche (LSCV) und ATRA unsere Kampagne für einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch. Die dazugehörige Petition unterzeichneten innerhalb eines Jahres über 40’000 Menschen.

Hintergrund der Forderung für einen Ausstiegsplan
Das Schweizer Stimmvolk sprach sich im Frühling 2022 gegen die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot» aus. Dieses Resultat darf jedoch nicht als generelles Ja zu Tierversuchen interpretiert werden, sondern ist auf die teilweise undifferenzierte Ausgestaltung der Initiative zurückzuführen.
Während der Debatte rund um die Initiative haben sich die Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen Animalfree Research, Zürcher Tierschutz, Stiftung für das Tier im Recht, Schweizer Liga gegen Tierversuche (LSCV) und ATRA für einen anderen Weg ausgesprochen. Einen realistischen Weg, der sowohl die Forderung des Tierschutzes als auch die Anliegen von Wissenschaft und Industrie berücksichtigt. Und auch Rückhalt in der Bevölkerung geniesst. So haben sich in einer repräsentativen Umfrage der Eurogroup for Animals 68 Prozent der Befragten dafür ausgesprochen, dass die Schweiz weltweit führend sein sollte, wenn es darum geht, Wissenschaft und Innovation ohne Tierversuche voranzutreiben. Mit anderen Worten: Das Nein zur Verbotsinitiative war kein Nein zu einer Schweiz ohne Tierversuche. Dieses Ziel sieht eine Mehrheit der Bevölkerung auch weiterhin als erstrebenswert an.
Die Petition «Forschungsplatz Schweiz sichern»
Die fünf Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus allen Landesteilen der Schweiz reichten am 29. April 2024 auf der Bundesterrasse die Petition «Forschungsplatz Schweiz sichern» ein. Mit über 40‘000 Unterschriften untermauern sie ihre Forderung nach einem schrittweisen Ausstieg aus belastenden Tierversuchen. Die Schweiz soll zum Vorbild werden für eine innovative, effiziente Forschung ohne Tierleid. Konkret fordern sie das Parlament und den Bundesrat auf:
sich verbindlich für einen stufenweisen Ausstieg aus belastenden Tierversuchen auszusprechen;
Massnahmen zu ergreifen, um den Nutzen der staatlich geförderten Forschung, welche Tierversuche beinhaltet, systematisch zu überprüfen, und diese Resultate regelmässig zu veröffentlichen;
die notwendigen Schritte einzuleiten, um den stufenweisen Ausstiegsplan aus belastenden Tierversuchen mit verpflichtenden und konkreten Zielen und Meilensteinen sowie entsprechenden Fristen zu erarbeiten.


Auf der Kampagnen-Website finden Sie weiterführende Informationen über die Forderung, die Hintergründe und aktuelle Entwicklungen.