Wildtiere leiden unter schmerzvollen Forschungspraktiken
Wildtierforschung soll dem Schutz dienen, doch oft bringt sie Leiden. Viele Methoden greifen tief in das Leben von Tieren ein und gefährden ihr Wohl. Dabei gibt es längst tierfreundliche Alternativen. Animalfree Research zeigt, wie Forschung ohne Tierleid möglich ist und stellt das nötige Wissen dafür bereit.
Tatort Natur: Wildtierforschung
Was gibt es Schöneres, als Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten – frei, ungestört und in ihrem ureigenen Lebensraum? Wildtierforschung ist wichtig: Sie hilft, gefährdete Arten zu schützen und die Folgen des Klimawandels und menschlicher Eingriffe in die Natur besser zu verstehen. Doch was viele nicht wissen: Im Namen des Artenschutzes kommen auch Methoden zum Einsatz, die für Tiere mit erheblichem Leid verbunden sind.
Dachse, Rehe, Eichhörnchen, Reptilien: sie alle können Opfer sogenannter invasiver Forschung werden. Tiere werden gefangen, betäubt, mit Peilsendern im Bauchraum versehen oder ihnen werden Gewebeproben entnommen. In manchen Fällen werden ihnen sogar Zehen oder Ohrteile zur Identifikation abgeschnitten. Was in vielen Studien als Standard gilt, bedeutet für die Tiere massiven Stress, Schmerzen und ein erhöhtes Risiko für Infektionen, Verhaltensänderungen oder gar den Tod.
Allein in der EU werden jedes Jahr über eine halbe Million Wildtiere für die Forschung genutzt.
Wissenschaft ohne Tierleid
Dabei existieren längst tierfreundliche Alternativen. Forschende können genetisches Material aus Fellresten, Kotproben oder von Futterplätzen gesammelten Haaren gewinnen. Dabei müssen sie das Tier weder einfangen noch verletzten. Moderne Technologien wie Kamerafallen, akustische Aufzeichnungen, Drohnen oder Umwelt-DNA (eDNA) ermöglichen zuverlässige Daten über Verhalten, Verbreitung und Gesundheit von Wildtieren.
Viele dieser Methoden sind nicht nur ethisch vertretbar, sondern auch wissenschaftlich genauso belastbar wie die invasiven Praktiken und dabei oft sogar effizienter und kostengünstiger.
Wissen verfügbar machen
Die Stiftung Animalfree Research setzt sich deshalb aktiv für eine tierleidfreie Forschung ein. Unser Ziel: Die Verbreitung und Förderung nicht-invasiver Methoden. Wir unterstützen deshalb die Entwicklung und den Ausbau einer einzigartigen, praxisorientierten Datenbank mit, die Forscher:innen frei zur Verfügung steht. Diese enthält:
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wissenschaftlich geprüfte, nicht-invasive Methoden
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anschauliches Videomaterial zur Anwendung
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Hintergrundwissen zur ethischen Bewertung
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eine breite Sammlung an Studien mit nicht-invasiven Methoden zu verschiedenen Wildtieren.
Diese Plattform schafft eine Basis für verantwortungsbewusste Forschung – zum Schutz der Tiere und im Dienste der Wissenschaft.
Moderne Forschung ohne Tierleid fördern
Tierliebe und Wissenschaft schliessen sich nicht aus – im Gegenteil. Mit modernen, tierfreundlichen Methoden kann die Wildtierforschung zukunftsfähig, innovativ und ethisch vertretbar gestaltet werden.
Helfen Sie mit, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, denn echter Artenschutz beginnt mit Respekt.